
Förderung der Elektromobilität: Vorteile für Elektrizitätsunternehmen und Gemeinden
Vom Stromverkauf bis zu V2G: Die Elektromobilität bietet neue Möglichkeiten zur Erneuerung eigener Produkte und Dienstleistungen
Die Elektrizitätsunternehmen profitieren vor allem von zwei Faktoren: a) dem Verkauf von Strom zum Aufladen von Fahrzeugen und b) der Möglichkeit, Elektrofahrzeuge als Flexibilitätselement für das Netzmanagement zu nutzen.
Die Gemeinden hingegen können von neuen Dienstleistungen für die Bevölkerung profitieren und gleichzeitig ihrer Vorbildfunktion gerecht werden.
Hier folgen einige Beispiele:
Contracting: Manchmal sind private oder gewerbliche Kundinnen und Kunden nicht bereit, direkt in die Ladeinfrastruktur auf ihrem Gelände zu investieren. In diesem Fall kann das Elektrizitätsunternehmen beschliessen, die Infrastruktur direkt zu finanzieren und seinen Endkund:innen eine monatliche Rate in Rechnung zu stellen, um die Investition zu amortisieren. Die Investition kann sowohl die Basisinfrastruktur Stufen A bis C) als auch die Ladestation (Stufe D) umfassen.
Carsharing: Dieses Modell wird auf kommunaler Ebene immer beliebter, wobei Elektrofahrzeuge sowohl als kommunale Flotte als auch für Bürger:innen zur Verfügung gestellt werden. Beispiele hierfür sind Mobility und Sponti-Car.
Flexibilitätsmanagement im Netz (z. B. / : Netzbetreiber können die Eigenschaften von Elektrofahrzeugen, insbesondere die nutzen, um in Zeiten von Energieengpässen Strom anzubieten und zurückuzuspeisen. Ausserdem kann die Flexibilität angeschlossener E-Fahrzeuge aggregiert bei der Gegensteuerung von Lastspitzen im Netz dienen.
Kombinierte Photovoltaik- und Elektromobilitätslösungen für Einzelhaushalte, Mehrfamilienhäuser und Unternehmen: Immer mehr Kunden:innen, die sich für Photovoltaik interessieren, informieren sich über Elektromobilität, und andersrum. Gerade auch weil die Möglichkeit, sein Auto mit Energie vom eigenen Dach aufzuladen, klimatische und langfristig auch wirtschaftliche Vorteile hat.