
Zahlen und Fakten zur E-Mobilität in der Schweiz
Der Trend rasch steigender Zulassungszahlen von Steckerfahrzeugen setzt sich fort. Im 2022 waren rund 26 % der in der Schweiz zugelassenen Fahrzeuge batterieelektrisch oder Plug-in-Hybride [1]
Rückläufiger Trend Plug-in-Hybride
Während sich der Anteil von Steckerfahrzeugen erhöht, verändert sich deren Zusammensetzung: Es werden einerseits immer mehr batterieelektrische Fahrzeuge (BEV) verkauft, andererseits sind die Zulassungszahlen für Plug-in-Hybride (PHEV) rückläufig. Grund hierfür ist neben den schnell steigenden Reichweiten für batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge auch die ungünstigere Nachhaltigkeitsbilanz von Plug-in-Hybriden. Dies liegt an der in der Praxis eher geringen Nutzung des elektrischen Antriebes und dem häufigen Betrieb als reiner Verbrenner. Oft besitzen PHEV Fahrer keine Ladestationen zu Hause und der geringe Mehraufwand unterwegs zu laden, wird meist nicht in Betracht gezogen, da das Fahrzeug auch mit dem Verbrenner fährt.
So sank im 2022 der Anteil von Plug-in-Hybriden an den Zulassungszahlen im Vergleich zum Vorjahr von 9.1% auf 8.1%. Im gleichen Zeitraum legten die rein elektrisch betriebenen Fahrzeuge von 13.3 % auf 17.8% zu. Eine Steigerung von 33.8% [1].
Marktführer
Angeführt werden die Verkaufszahlen der Steckerfahrzeuge in der Schweiz vom Tesla Model Y mit 4'920 Fahrzeugen, gefolgt vom Tesla Model 3 mit 3'525 Fahrzeugen und dem Skoda Enyaq mit 3'238 Fahrzeugen.
Der Anteil der Marken an den Gesamtzulassungszahlen elektrisch betriebener Fahrzeuge zeigt, dass Tesla immer noch die meistgekaufte Marke in diesem Bereich ist (Stand Dezember 2022).
Im letzten Jahr konnten trotz anhaltender globaler Krisen, die Verkäufe für E-Fahrzeuge ausgebaut werden. So betrug der Zulassungsrückgang für alle Fahrzeugtypen 2022 im Vergleich zum Vorjahr zwar -5.3%. Die Zulassungszahlen von batterieelektrischen Fahrzeugen konnten sich jedoch von ca. 32.000 auf 40.000 im gleichen Zeitraum steigern. [1]
Ausblick
Die stetig steigende Modellvielfalt, attraktive Angebote und immer bessere Technologien beflügeln den Markt weiterhin.
Wie sich der Schweizer Markt künftig entwickeln kann, wird am Beispiel von Norwegen deutlich. Hier haben staatliche Förderprogramme und der nachhaltige Strommix schon früh den Verkauf von E-Fahrzeugen vorangetrieben. Norwegen hält aktuell die Spitzenposition bezüglich Marktdurchdringung von Steckerfahrzeugen: Im 2021 wurden hier 86% der Fahrzeuge als PHEV oder BEV ausgeliefert. Der Anteil von BEVs machten am Gesamtmarkt 65% aus [2]. Damit liegt Norwegen deutlich vor der Schweiz, was die Marktdurchdringung von Steckerfahrzeugen angeht. Wann und wie die Schweiz diesen Vorsprung aufholen kann, können Sie in den
nachlesen.
Quellen: