Photovoltaikanlage und bidirektionale Ladestation

Das Auto als Batteriespeicher – beim bidirektionalen Laden geht es darum, dass das E-Auto oder Nutzfahrzeug auch als Batteriespeicher für den selbst produzierten Solarstrom eingesetzt wird

Dies ist ein Gastbeitrag bereitgestellt von unserem Partner EKZ

 

Beim bidirektionalen Laden bezieht das E-Auto nicht nur den Strom fürs Laden, sondern kann diesen auch wieder zurückfliessen lassen. Damit dies möglich ist, muss der Gleichstrom der Autobatterie in Wechselstrom umgewandelt werden. Dies können nur sogenannte bidirektionale Ladestationen. Auch die Fahrzeuge müssen mit einer entsprechenden DC-Steckerverbindung des Typs CHAdeMO oder CCS ausgerüstet und herstellermässig für das Laden in beide Richtungen freigegeben sein. Klären Sie dies mit Ihrem Fahrzeughändler. Denn aktuell sind erst wenige Fahrzeugmodelle auf dem Markt, die ein bidirektionales Laden zulassen.

Wer sich für eine bidirektionale Ladestation entscheidet, muss einiges beachten. Eine der wichtigen Fragen ist die Nutzung des E-Autos. Steht es tagsüber nicht zuhause in der Garage und wird durch den eigenen Solarstrom geladen, macht eine bidirektionale Ladestation wenig Sinn. Denn dann würde das E-Auto abends geladen, wenn die eigene Solarstromproduktion eher gering und der Stromverbrauch bereits erhöht ist. In diesem Fall bietet sich eine Speicherbatterie an. Zudem gehen durch den Stromentzug fahrbare Kilometer verloren. 

Bidirektionales Laden eignet sich vor allem für Einfamilienhäuser. Voraussetzung dafür ist ein eigener Zählerkasten, respektive Hausanschluss, damit man den geladenen Strom vom E-Auto auch selber nutzen kann.
Wer bereits eine Solaranlage besitzt, sollte darauf achten, dass das Steuerungsgerät für die Solaranlage auch kompatibel mit Elektroladestationen ist. Bei älteren Solaranlagen können solche smarten Steuerungsgeräte nachgerüstet werden. EKZ Eltop verwendet den «Solarmanager», der sowohl Ladestationen als auch Wärmepumpen ansteuert, was auch den Eigenverbrauch des Solarstroms optimiert.

Die Installation einer bidirektionalen Ladestation muss beim lokalen Energieversorger angemeldet werden. Dieser wird einen intelligenten Zähler installieren, um die Rücklieferung des Stromes zählen zu können. Zusätzlich müssen Massnahmen bei der Installation getroffen werden, um Netzrückspeisungen ins öffentliche Netz zu verhindern. 

«Es sollte keine Frage mehr sein zur Elektromobilität zu wechseln, sondern wann. Denn Strom ist die Lösung zur Dekarbonisierung, auch unserer Mobilität. Und Nachhaltigkeit gehört in unseren Alltag.»

Maren Uebel
Produktmanagerin E-Mobilität, EKZ

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